Meine wertvollen Erinnerungen sind in vielen Fotoalben.
Ich hab mal gezählt. Hier stehen 25 Alben unterschiedlichster Größen im Regal.
Alle sind voll mit Papierfotos, Eintrittskarten, Bonbonpapier,…
Viel Platz für viele kostbare Augenblicke
Fotoalben nehmen Platz in Anspruch. Wenn die Alben stören, können sie nach der Digitalisierung entsorgt werden.
Ich persönlich schmeiße keine Fotoalben oder Negative oder Dias weg, auch wenn alles doppelt und dreifach gesichert ist.
Entscheide selbst, wie wichtig Dir die Originale sind.
Richtig gelagert bleiben analoge Fotoalben viele Jahre unbeschädigt.
Durch Umwelteinflüsse, der Qualität des Filmmaterials und auch durch die Lagerung können Fotos kaputt gehen.
Die Papierfotos verfärben sich oder werden rissig.
Wo sind Deine wertvollen Erinnerungen?
Liegen Deine Fotoalben in einem feuchten Raum, auf dem Dachboden oder im Keller?
Dann ist es umso wichtiger diese Papierfotos digital zu sichern.
Analoge Fotos mit Deinem Smartphone digitalisieren
Arbeite bei alten Fotos, Negativen und Dias mit einfachen Baumwollhandschuhen. Diese gibt es in Deinem Drogeriemarkt um die Ecke, in der Kosmetikabteilung.
So vermeidest Du Fingerabdrücke oder Beschädigungen am Filmmaterial.
Such Dir für dieses Projekt einen hellen, aber bewölkten Tag aus.
Am besten fotografierst Du die Fotos ohne direkte Sonneneinstrahlung ab.
Achte dabei auf die Schärfe. Mit einem Tipp auf Dein Display, stellt sich der Fokus ein.
Achte auf die Seitenränder der Fotos. Idealerweise hältst Du Dein Handy Parallel zum Foto.
Lege ein schwarzes oder weißes Papier unter das Foto, wenn es lose im Album lag.
So ist es später nicht so schlimm, wenn etwas mehr Rand zu sehen ist.
Wisch die Fotos vor dem Fotografieren mit einem weichen trockenen Baumwolltuch ab.
Natürlich kannst Du hier auch die Baumwollhandschuhe nutzen.
So muss der direkte Staub nicht durch Nachbearbeitung oder Nachschärfen entfernt werden.
Einfacher geht es mit Scanning Apps. Hier gibt es unzählige Anbieter, kostenlose oder bezahlte Apps.
Smartphone Apps zum Scannen Deiner Papierfotos
Mir hat die App Unfade* gefallen. Die Lite Version ist kostenlos.
Nach einer kurzen Einführung, konnte ich sofort loslegen.
Bei dieser App hältst Du Dein Smartphone über das entsprechende Foto und die App löst im besten Moment selbst aus. Kleine Bildverbesserungen nimmt sie direkt vor.
Unfade* ist für iOS erhältlich.
Eine andere App ist Photomyne*. Die Bezahl-Version bietet unbegrenztes Scannen, Cloud-Zugriff, und viele Designereffekte, wie zum Beispiel Kolorieren von s/w Fotos.
Mit Photomyne* kannst Du auch die Rückseite scannen und sogar eine Anmerkung von einer Minute Audio hinzufügen. Die ersten drei Tage sind kostenlos.
Diese App ist für Android und iOS erhältlich.
Von Google gibt es die App Foto Scanner*.
Diese startet ebenfalls mit einer kleinen Einführung. Nach dem Download der App kannst Du gleich anfangen. Die gescannten Fotos werden in der Foto App Deines Smartphones gespeichert, was mir persönlich sehr gefallen hat.
Diese App ist für Android und iOS erhältlich.
Bei der Wahl der App achte darauf, dass die Fotos hochauflösend gespeichert werden.
Kannst Du in der App Alben anlegen? So behältst Du den Überblick.
Probier zwei, drei Apps aus und nimm die, mit der Du Dich am wohlsten fühlst.
Möchtest Du die digitalisierten Fotos mit Deinen Freunden oder Deiner Familie teilen, reicht das scannen mit dem Smartphone vollkommen aus.
Oder besser die große Kamera zum Digitalisieren nutzen?
Fotografierst Du auch mit einer Digitalkamera?
Vergleiche die Kamera in ihrer Auflösung und ihrer optischen Qualität mit Deiner Smartphonekamera.
Mit einem Fotostativ kannst Du Deine Papierfotos mit einer guten Digitalkamera hochauflösend abfotografieren.
Viele Stative bieten die Möglichkeit Richtung Boden zu fotografieren.
Stell Dein Stativ in der Nähe eines Fensters auf. Ein bewölkter Tag ohne direkte Sonneneinstrahlung auf die Fotos ist ideal.
Lege ein DIN A4 Blatt auf den Boden, zwischen zwei, der drei Stativbeine.
Richte Deine Kamera nun auf dieses Stück Papier aus.
Die Kanten dürfen dabei Parallel zu den Seitenrändern des Kameradisplays verlaufen. So verhinderst Du Verzerrungen im Bild.
Nun brauchst Du nur noch die Fotos nach und nach auf das Blatt Papier legen. Auslösen. Fertig.
Und was ist mit den Negativen und Dias?
In einigen Fotoalben sind ganz hinten, auf der letzten Seite, einfache Papiertaschen. Diese Taschen sind für die Negative gedacht.
Hast du die Negative oder Dias zu Deinen wertvollen Erinnerungen?
Es ist qualitativ hochwertiger diese mit einem entsprechenden Scanner zu digitalisieren.
Es gibt verschiedene Arten von Scannern. Mit Flachbettscannern kannst Du Fotos Einscannen.
Für einige Flachbettscanner gibt es entsprechende Aufsätze, damit Negative und Dias gescannt werden können.
Steht in Deinem HomeOffice ein All-in-One Drucker, inkl. Scaneinheit?
Auch Negative und Dias sollten vor dem Einscannen mit einem weichen Pinsel von Staub und kleinen Härchen befreit werden.
Die Bildbearbeitung im Nachhinein lässt sich so minimieren.
Um Zeit und Geld zu sparen, sortiere die Fotos aus, die unscharf, zu dunkel oder nichts sagend sind.
Überlege Dir bei der Auswahl, ob dieses Foto in Dein digitales Fotoalbum kommen würde.
Soll der Scan qualitativ hochwertig sein, entscheide Dich für einen Negativ/Dia Scanner.
Diese gibt es zum Beispiel von Epson* oder Reflecta*.
Für eine hochauflösende Qualität sind die angegebenen dpi, die Farbtiefe und eine automatische Staub- und Kratzererkennung hilfreich.
Hochauflösende Dateien benötigst Du, wenn die Fotos vergrößert werden sollen.
Bedenke die Zeitkomponente, wenn Du selber scannst.
Ein guter Scan kann schon 5-7 Minuten dauern.
Kosten für einen guten Scanner gehen bei ca. 500EUR los.
Zeit Kosten Faktor
Wieviel Zeit möchtest Du mit dem Digitalisieren verbringen?
Gibt Dein Alltag nicht viel Zeit her, beginne mit den wertvollsten Erinnerungen.
Soll es am Ende ein digitales Backup sein?
Was ist wenn die Fotoalben durch Wasser- oder Brandschaden oder einen Einbruch beschädigt werden oder nicht mehr zur Verfügung stehen?
Reicht die Qualität für ein digitales Fotobuch aus?
Passt es, wenn Du Dir die Fotos in einer digitalen Diashow von Zeit zu Zeit anschauen kannst?
Such Deine kostbarsten Fotos zusammen.
Fang heute an!
Beschränke die wertvollsten Fotos auf einige Hundert. Die digitalisierst Du selbst.
Den Rest kann ein Profi für Dich übernehmen.
Zeit ist kostbar.
Kein Profi um die Ecke?
Lass Deine kostbaren Erinnerungen vom Fachunternehmen digitalisieren.
Dann brauchst Du Deine Fotos nur raussuchen, sortieren und per Post zuschicken.
Ein Anbieter ist zum Beispiel Mediafix*. Du gibst Deine Daten online ein. Am nächsten Tag erhältst Du einen Anruf und es werden die Details besprochen.
Dann geht es ab die Post.
Die Fotos von Opa Konrad sind nun für lange Zeit gesichert.
Sind die Fotos digitalisiert, mache auch hiervon Sicherungskopien.
Eine Sicherungskopie befindet sich auf einem anderen Datenträger und im besten Fall auch an einem anderen Ort.
Befinden sich alle Datensicherungen an einem Ort, hast Du bei einem Wasserschaden nicht viel davon.
Checkliste zum Start:
- Wieviel Fotoalben hast Du zu digitalisieren?
- Welche Fotos müssen unbedingt digitalisiert werden?
- Möchtest Du chronologisch, nach Ereignissen oder Personen vorgehen?
- Möchtest Du Deine Fotos allein digitalisieren?
- Wie gut soll die Qualität der digitalisierten Fotos sein?
- Welche Kameras stehen Dir zur Verfügung?
- Wie hoch ist die Auflösung der einzelnen Geräte im Vergleich?
- Kaufst Du Dir einen Scanner?
- Wieviel Zeit gibt Dir Dein Alltag?
- Möchtest Du die Fotos mit deinen Freunden oder Deiner Familie im Online Album teilen?
Wie möchtest Du Deinen Papierfotos digitalisieren? Schreib es mir in die Kommentare.
Unsere Welt wird immer digitaler.
Alles Liebe
Adina
*unbezahlte Werbung, aus freien Stücken