Ich wurde erwischt 😱

Adina neben einem Fotografen aus Legosteinen

Da sind 6479 Fotos auf Deinem Handy! Warum??? fragte meine Freundin mich, zu Recht!

Puh. Ich kam ganz schön ins Schwitzen. 

Weil ich die automatische Datensicherung eingestellt hab. War meine Antwort 🫣

Und nun werden alle !!!! Fotos von meinem Handy kontinuierlich gesichert, auf meinem NAS.

Erstmal gar nicht so schlecht. Aber irgendwo doch mega schlecht. Ungefiltert landen alle meine Handyfotos chronologisch sortiert auf meinem NAS Server. 

Keine Bewertung, keine Umbenennung, kein Löschen doppelter Fotos. 

Und ich hab es nicht mal selbst mitbekommen!!!

So und nun? Ich muss ganz dringend meinen Workflow anpassen. Denn schließlich sollen ja ALLE Fotos in einem Fotoarchiv landen.

Hinsetzen, Workflow anpassen und dranbleiben!

Wo scheitert es im Moment? Erstmal beim Hinsetzen.

Mir geht es manchmal ganz genauso wie Dir. Wenn ich eine Ausrede für unliebsame Dinge suche, finde auch ich Ausreden. 

Versteh mich nicht falsch. Anderen lieben Menschen beim Aufbau und bei der Verbesserung ihres Fotoarchivs zu unterstützen, liebe ich. Bei meinem eigenen Fotoarchiv hab ich da im Moment eine “kleine” Hürde. Ich glaub es ja selbst kaum.

Du setzt Dich ja nicht einfach hin und fängst an, Dein Fotoarchiv aufzubauen, umzubauen oder anzupassen.

Es sind alles Prozesse, ob es nun das Aufräumen der Küche nach einem tollen Abend mit Freunden ist, oder der ganz normale Hausputz.

Mit meinem Fotoarchiv beschäftige ich mich schon seit Jahren. Ich lese hier was und probiere da was aus. Dann höre ich einen interessanten Podcast zu diesem Thema und probiere das aus. Aus diesem langjährigen Prozess ist mein 1:1 Workshop 10 Phasen zu Deinem Fotoarchiv entstanden. Selbst dieser Workshop ist nicht fest geschrieben. Mit jedem neuen Teilnehmer:in kommen neue Aspekte mit rein. Diesen Workshop möchte ich genau deshalb nicht in der Gruppe anbieten. Ich möchte, dass jeder Teilnehmer:in am Ende sein Fotoarchiv hat, mit dem er selbst super zufrieden ist und eben auch weiter damit arbeiten kann UND möchte.

Das absurde an diesem Prozess ist, dass ich stetig daran arbeite, dass allen anderen bewusst wird, dass ein Fotoarchiv oder eine geordnete Fotosammlung soooo wichtig ist. Über den Aufbau meiner eigenen Fotosammlung hab ich bisher nie so intensiv nachgedacht wie in den letzten Monaten. Den Aufbau meines Fotoarchivs hab ich nie in Frage gestellt oder über eine Veränderung nachgedacht. Aber irgendwie muss eine Veränderung im Aufbau her. Ganz dringend. Mein Spaß am Fotografieren hat sichtbar nachgelassen in den letzten Monaten.

Ein großes Alarmzeichen ist immer dann, wenn ich viel weniger fotografiere. Und dieses Jahr hab ich für meine Verhältnisse sehr sehr selten meine Kamera in die Hand genommen. Wenn ich wegfuhr, war die Kamera schon dabei, aber ich muss sie ja auch griffbereit und schussbereit haben. Diesen Drang hatte ich in den letzten Monaten selten. 

Im Sommerurlaub war es dann so weit, dass meine Tochter meinte: so und morgen lässt du deine Kamera einfach mal zuhause! Letztes Jahr hätte ich protestiert und dieses Jahr, dachte ich mir: ok!

Und da wurde ich wach. 😳

Am nächsten Morgen beschloss ich meinen eigenen Workshop zu durchlaufen. Kann ja nicht sein, dass ich von nem tollen super Fotoarchiv quatsche und mein eigenes einfach nur chronologisch aufgebaut ist. Mir fehlt was im eigenen Fotoarchiv.

Der Plan steht. Ich mache diesen 1:1 Workshop. Es wird mit Sicherheit interessant die Rollen zwischen Teilnehmer und Workshopleiterin zu wechseln.

Meine erste Herausforderung besteht mal darin einen Starttermin zu finden. Als Workshopleiterin möchte ich von nun an, dass meine Teilnehmer die Zeit nicht frei einteilen, sondern, dass sie dran bleiben und diesen Workshop in 10 Wochen absolvieren. Nun finde mal 10 Wochen in denen du dir ca. 2-3 Stunden Zeit nehmen kannst, nur für dein Fotoarchiv. Das ist ja schliesslich nicht so wichtig, wie wöchentliches Wäsche wasche, der Start des neuen Schuljahres oder das aktuelle Buch zu Ende zu lesen.

Ich hab mal von Kindern gehört, deren Eltern Lehrer sind. Diese Kinder sind in den Fächern, die ihre Eltern als Lehrer unterrichten selbst ziemlich schlecht. Uiuiui. Erwischt!

Sooooo schlecht ist mein Fotoarchiv an sich ja nicht. 

Bestandsaufnahme: Meine Fotos sind alle auf meinem NAS chronologisch sortiert. Jedes Jahr und jeder Monat haben einen eigenen Ordner. In den Monatsordner sind eigene Ordner mit den jeweiligen Ereignissen, Personen oder Orten. Wenn in einem Jahr mal etwas Besonderes statt fand, wie zum Beispiel eine Hochzeit, hat dieses Ereignis einen eigenen Ordner in dem jeweiligen Jahresordner erhalten. Zufrieden bin ich mit diesem Zustand überhaupt nicht.

Da ich schon einige Kurse zu verschiedensten Themen online besucht habe, weiß ich dass es von Vorteil ist, sich jemanden zu suchen, der dasselbe Ziel hat. Es kann auch ein Freund sein, der Dich regelmäßig nach Deinem Fortschritt fragt. Ich hab mir gedacht, ich setze mich mal selbst unter Druck und erzähle Dir in meinem Newsletter von meinem Fortschritt. Puh. Zum Glück hab ich noch keinen Starttermin, meinen Newsletter kannst du dir natürlich trotzdem abonnieren. 

Terminfindung: Es hilft nichts! Ich brauch einen festen Termin, an dem ich starte. Nach Durchstöbern meines Kalenders finde ich tatsächlich eigentlich keine Zeit. Ein Termin muss trotzdem her! Ich mag die 22 sehr gern. Also leg ich nun dass Datum des 22.9.22 als Starttermin fest. Ich weiß nicht wie es Dir geht, wenn ich die Termine nicht im Kalender habe, vergesse ich sie oder mach die Dinge nicht. Ja, da steht dann auch mal drin, dass ich meine Mutti anrufen sollte…

Das große Ziel ist interessant. Das darfst Du genau wie ich natürlich mal aus den Augen verlieren. Wichtig ist nur den Weg wiederzufinden. 

Das Schöne ist, auf dem Weg zum Ziel sind es immer wieder kleine Schritte, die auch im Alltag erledigt werden können, sofern sie denn im Kalender stehen. 

Wie ist das bei Dir? Wie schaffst du die kleinen Schritte zu gehen?

Belohnst Du Dich für Aufgaben, die Du erledigt hast?

Mir hilft so eine Belohnung ungemein. Das muss ja nichts Dickes sein. Eine halbe Stunde einfach auf der Couch liegen reicht mir da schon aus. Nichtstun. Faul sein, wenigstens für 30 Minuten, dass ist so toll und so eine schöne Belohnung. 

Alles Liebe 💙ADINA

Picture of Adina Flohr

Adina Flohr

Hier schreibt Adina, begeisterte Fotodesignerin, erbitterte Lakritzvernichterin und leidenschaftliche 🎶 Konzertgängerin. Ich liebe sortierte Fotos 🖼️ in liebevoll gestalteten Fotoalben, auf zuverlässigen Festplatten und bewährten Speichersystemen. Auf dem Weg zu Deiner systematischen Fotosammlung pack ich gern mit an.
Alles Liebe
Adina 📷

Unordnung im Nähkästchen

Ich finde keinen Anfang

Jeden Tag machen wir neue Fotos. Jeden Tag landen etliche Fotos im Handyspeicher. Wieviele Fotos waren es heute bei Dir? Vielleicht werden die unscharfen und doppelten Fotos gelöscht. Und eventuell werden die Lieblingsfotos mit einem Herz versehen. Durch dieses Herz landen diese Fotos im Ordner Lieblingsfotos.

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Adina Flohr