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Dein Ergebnis ist nur so gut wie das schwächste Glied in der Kette.
Du kaufst Dir gute Kakao Nips, hochwertige Haferflocken, Bio Obst, Hafermilch und den günstigsten Honig für Dein Müsli am Morgen.
Das schwächste Glied der Kette ist hier der Honig.
Dein Müsli schmeckt nur so gut wie dieser Honig. Somit schmeckt dein Müsli eher nach Zuckerwasser als nach dem leckeren Obst oder den guten Kakao Nips. Diese hochwertigen Zutaten kommen bei dieser Mischung nicht zu ihrer vollen Entfaltung. Und genau das passiert, wenn Du Dir eine schnelle und hochwertige Kamera kaufst und dann am Objektiv sparst.
Vor 25 Jahren durfte ich lernen: Das Bild wird durch das Objektiv gemacht, nicht durch die Kamera.
Ein Satz der noch aus meiner Lehrzeit stammt. Wie bei vielen Sätzen die ich zum 738 mal höre, dachte ich mir: Boah, ich weiß.
In diesem Artikel gehe ich auf grundsätzliche Merkmale und Funktionsweisen eines Objektives ein. Die verwendeten Angaben sind im Kleinbild- bzw. Vollformat angegeben. Hierzu gehe ich im Punkt #11 Crop-Faktor näher ein.
Stehst Du ganz am Anfang mit Deinem Wissen um die Objektive und die Fotografie, empfehle ich Dir diesen Artikel der Reihe nach zu lesen. Ansonsten ist die Verwirrung am Ende größer, als jetzt. Wenn Du bereits fundiertes Vorwissen hast, kannst Du zu den einzelnen Punkten springen.
Deine Fragen kannst Du mir an hallo@adina-flohr.de schicken.
In meinen Foto-Workshops sehe ich bei denselben Punkten, wie der Groschen fällt und vieles im Nachhinein so klar wird. Das ist der Moment wenn ich mich wie ein kleines Kind zu Weihnachten freue. Wieder ein Hobbyfotograf mehr, der tiefer in die Fotografie eintaucht.
Hast Du Dir Dein Objektiv schon mal ganz genau angeschaut?
Wenn nicht, hol Dein Objektiv gern zu Dir. Du kannst parallel schauen wie das bei Deinem Objektiv ist. Durch direkte Umsetzung lerne ich am effektivsten.
Da stehen Zahlen und Buchstaben drauf. Entweder steht die Bezeichnung um die Frontlinse am Filterring oder am Bauch vom Objektiv.
Die verschiedenen Firmen haben eigene Bezeichnungen. Am Ende bedeutet IS und VR, dass Dein Objektiv einen Stabilisator eingebaut hat. Es gibt auch Kameramodelle bei denen der Stabilisator in der Kamera eingebaut ist.
Als Beispiel für die verschiedenen Bezeichnungen nehme ich hier mein momentanes Lieblingsobjektiv:
📷 1 Die Bezeichnung
Canon Zoom Lens 70-200mm 1:2,8 L IS lll USM
- Anhand der Bezeichnung siehst Du die Brennweite von 70-200mm.
- Das Objektiv hat eine durchgehende Lichtstärke von 2,8.
- Am roten L erkennst Du, dass es sich um ein Profiobjektiv handelt.
- Das IS steht für den Stabilisator.
- Die römische 3 steht für die dritte Version dieses Objektives.
- Und USM steht für einen schnellen und geräuscharmen Fokusmotor, zum Scharfstellen deines Motivs.
Mit meiner oben stehenden Erklärung kannst Du wahrscheinlich noch nicht so viel anfangen. Daher gehe ich jetzt auf die einzelnen Punkte näher ein. Durch dieses Wissen fällt Dir die Wahl des Objektives beim nächsten Fotoshooting leichter. Oder Du weißt am Ende dieses Artikels was für ein neues Objektiv Du brauchst, oder welches Zubehör Du für Dein Objektiv unbedingt haben musst 😉
📷 2 Die Brennweite
Die Zahlen zeigen dir die aktuelle Einstellung deines Objektivs an. Die Zahl, die du von oben siehst, gibt an, welche Zoomstufe du gerade benutzt. Durch diese Einstellung kannst du die Objekte, die du fotografierst, näher heranholen oder weiter weg erscheinen lassen und sie damit vergrößern. Du kannst diese Zahl verändern, indem du den Ring drehst, der direkt am Objektiv angebracht ist, und somit die Brennweite anpasst.
Wir Menschen haben beim Sehen ungefähr eine Brennweite von 50mm, Äquivalent zum Kleinbildformat. Nähere Erklärung kannst Du unter Punkt #11 Cropfaktor nachlesen.
Dieses Wissen wurde in die Fotografie übertragen.
Ein 50mm Objektiv entspricht der Normalbrennweite. Alles was sich an Brennweite unter 50mm bewegt, wird als Weitwinkel bezeichnet.
Alles was über 50mm liegt ist die Telebrennweite. Hier gibt es noch weitere Aufteilungen wie zum Beispiel das Supertele.
Aufgabe für Dich: Schnapp Dir Deine Kamera und alle Objektive die Du hast. Stelle eine geduldige Person mitten auf ein Feld oder in eine Straße, wo ihr den Sichtkontakt halten könnt. Ihr beide bewegt eure Standpunkte nicht.
Deine Kamera ist idealerweise auf einem Stativ.
Nun fotografierst Du die Person mit den verschiedenen Brennweite. Am besten machst Du bei jeder Zahl auf Deiner Brennweitenskala am Objektiv ein Foto.
Was stellst Du fest?
Die Auflösung steht am Ende des Blogartikels.
Wenn Dein Modell noch geduldig ist, mach gern noch eine weitere Aufgabe:
Deine geduldige Person kann sich für diese Übung gern hinsetzen. In der zweiten Übung geht es um das Gesicht der Person. Deine Person hat idealerweise auf jedem Foto denselben Gesichtsausdruck.
Du fotografierst das Gesicht der Person mit den verschiedenen Brennweiten, wie oben. Das Gesicht füllt bei jedem Foto ungefähr denselben Bereich des Fotos. Bei dieser Übungen bewegst Du Dich auf die Person zu.
Vergleiche am Ende die verschiedenen Fotos vom Gesicht.
Die Auflösung steht am Ende des Blogartikels 😉
📷 3 Die Lichtstärke oder auch Blendenöffnung
Beim Honig gibt es die verschiedensten Qualitäten. Du hast die Möglichkeit in Deinem Ort bei einem Hobby- oder Berufsimker den Honig zu kaufen. Und selbst beim Berufsimker gibt es verschiedene Qualitätsstufen. Du schmeckst den Sommer mit den blühenden Blumen oder Du schmeckst einfach nur den Zucker.
Genauso ist es auch bei den Objektiven. In meinem Beispiel (Canon Zoom Lens 70-200mm 1:2,8 L IS lll USM) hat das Objektiv eine durchgehende bzw. feste Lichtstärke von 1:2,8. Du erkennst es daran, dass es keine weitere Zahl gibt.
Was steht auf Deinem Lieblingsobjektiv?
Die Blendenöffnung ist ein Loch im Objektiv. Die Größe dieser Öffnung kannst Du durch das Einstellen der Blende bestimmen.
Die Blende wird oft auch als Lichtstärke bezeichnet. Je kleiner die Zahlen sind, desto höher ist die Qualität des Objektives, meistens.
Bei den Standardobjektiven beträgt die Lichtstärke meist 1:3,5-5,6. Dies ist die variable Lichtstärke.
Vielleicht hast Du schon ein paar Mal mit der Blende rumgespielt.
Wenn Du zum Beispiel Dein Kind oder Deine:n Partner:in fotografiert hast, wolltest Du einen verschwommenen Hintergrund haben. Dies erreichst Du, wenn Du die Blende vorwählst.
Du gehst in die Zeitautomatik Deiner Kamera (je nach Modell ist es das Programm A oder Av) und wählst die kleinstmögliche Blende. In dem Beispiel des Standardobjektives wäre es die Blende 3,5. Während Du durch den Sucher schaust, stellst Du fest, dass Dein Modell das Bild noch nicht ganz ausfüllt. Also drehst Du am Objektiv um die Person näher ran zu holen. Der Ausschnitt gefällt Dir. Du stellst fest, dass die Blende sich nun auf 5,6 verändert hat. Und Du kannst sie nicht mehr auf 3,5 einstellen. Du bist bei der Brennweite des Objektives im Tele-Bereich. Der Blendenwert passt sich mit zunehmender Brennweite an. Bei einem variablen Blendenwert, passt sich der kleinste Blendenwert Deiner gewählten Brennweite an.
Schick mir Deine Fragen gern per E-Mail.
Ich wohne in Rostock, in Norddeutschland. Wenn es in Gesprächen ums verreisen geht, sagt der eine ich fahre im Urlaub nach unten und meint damit Süddeutschland. Einige Leute in Süddeutschland sagen ebenfalls, dass sie im Urlaub nach unten fahren. Sie meinen damit allerdings die Höhenmeter, die sie runterfahren, also Richtung Norddeutschland.
Genauso verwirrend ist es mit der Blendenangabe in der Fachliteratur. Es wird von kleiner Blende und großer Blende geschrieben. Ein Autor meint damit die kleine Blendenzahl und der andere Autor meint damit die kleine Blendenöffnung. Lass Dich dadurch nicht verwirren.
Ich hab eine Faustformel für Dich, die keine Verwirrung zulässt:
Kleine Blendenzahl = kleiner Schärfebereich im Bild
Große Blendenzahl = großer Schärfebereich im Bild
Damit Du einschätzen kannst, was eine kleine und was eine große Blendenzahl ist, zeige ich Dir hier die Blendenreihe. Bei Deiner Kamera gibt es zusätzliche Werte. Das sind dann Zwischenwerte die sich durch die Digitalfotografie entwickelt haben. Die Blendenreihe zeigt die Blenden aus der klassischen, analogen Fotografie:
1 – 1,4 – 2 – 2,8 – 4 – 5,6 – 8 – 11 – 16
Aufgabe für Dich: Schau Dir die Blendenwerte Deiner Kamera an.
Die Blendenöffnung ist der Durchmesser der Blende, der sich ergibt, wenn man die Brennweite des Objektivs durch den eingestellten Blendenwert teilt.
Bei einem Objektiv mit 50mm Brennweite und einer eingestellten Blende f2 beträgt die Blendenöffnung 25mm. Bei Blende f4 nur noch 12,5 mm. Eine Halbierung der Blendenöffnung lässt nur noch 25% des Lichts durchkommen.
Der Blendenwert ist eine dimensionslose Zahl, die sich aus dem Quotienten aus Brennweite und Blendendurchmesser errechnet
Und wenn Du noch tiefer tauchen willst, wird es etwas mathematisch. Da Mathe nicht meins war, hab ich mich lang genug davor gedrückt, verstehen zu wollen warum die Blende mit f 1:4,0 angegeben wird. Warum im Verhältnis? Zum wem oder was?
Nachdem mir die Frage tatsächlich in einem Workshop gestellt wurde, hab ich mich nochmal hingesetzt.
Die Blende ist die Öffnung in Deinem Objektiv. Durch die Blendenzahl bestimmst Du die Größe von der Blende. Jetzt ist es so, dass die 4,0 nicht bedeutet, dass die Blende 4mm oder 4cm geöffnet ist. Das wäre zu einfach 😉 Diese Größe ist nicht auf jedes Objektiv einfach übertragbar.
Die Brennweite spielt hierbei eine große Rolle. Hier gibt es eine einfache Formel:
Blendenwert = Brennweite / Durchmesser der Blende
Diese Formel wird etwas verständlicher anhand eines Beispiels:
Du hast die Brennweite von 100mm an Deinem Objektiv eingestellt. Der Durchmesser Deiner Blendenöffnung beträgt 25mm. Daraus ergibt sich die Rechnung 100 (Brennweite 100mm) /25 (Blendenöffnung im Durchmesser) = 4 Der Blendenwert beträgt hier also 4. Richtig angegeben sieht es dann so aus f1:4. Das kleine f steht dabei für die Brennweite.
Daher wird die größtmögliche Blendenöffnung bei den Objektiven immer mit angegeben. Somit sind die Objektive von der Lichtstärke her vergleichbar. Es ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal.
📷 4 Der Bildstabilisator
Du bist gerade am Strand spazieren und siehst in einiger Entfernung, ein Boot auf dem Wasser, was etwas hinter sich herzieht. Du nutzt den Zoom Deiner Kamera. Je näher Du das Boot zu Dir ranholst, desto stärker wackelt es. Im Telebereich wird Deine unruhige Handbewegung zusätzlich verstärkt. Auch der Druck auf den Auslöser ist eine Bewegung der die Kamera zu Unschärfe im Bild führen kann. Es geht um winzige Bewegungen von der Kamera, egal wodurch diese ausgelöst werden. Das ist der passende Moment für ein Stativ oder den Bildstabilisator.
Der Bildstabilisator beruhigt das Bild.
Durch eingebaute Sensoren im Objektiv oder in der Kamera erkennt der Stabilisator die kleinen Bewegungen. Diese können durch unruhige Hände oder einen unruhigen Untergrund entstehen.
Der Bildstabilisator bewegt einen Teil der optischen Elemente – die Linsen – im Objektiv oder in der Kamera mit. So werden leichte Bewegungen ausgeglichen.
Dabei gibt es den optischen und den digitalen Bildstabilisator. Der optische Stabilisator ist in Deinem Objektiv oder Deiner Kamera eingebaut.
Der digitale Bildstabilisator arbeitet als Software in der Kamera. Dabei wird der Auslösemoment um Millisekunden verzögert. Die Kamera löst im ruhigsten Moment aus. Durch die Software kann das Bild nachgeschärft werden. Die Arbeitsweise ist abhängig von der Kamera und dem Objektiv, mit dem Du fotografierst.
Bist du dir unsicher, mit welcher Technik Deine Kamera arbeitet? Schreib mir gern.
Bei Canon sind die Bildstabilisatoren im Objektiv verbaut. Über ein Mikroprozessor kommunizieren Sensor (das Aufnahmematerial) und Objektiv miteinander über die Bewegungsrichtung und Bewegungsstärke des Objektivs. Der Bildstabilisator passt die Gegenbewegung der optischen Elemente im Objektiv der Geschwindigkeit an. Das Bild ist auf dem Sensor beruhigt.
Zwischen Bildstabilisator und Kamera erfolgt keine Kommunikation über die gewählte Zeit oder Blende. Für ein möglichst verwacklungsfreies Foto darfst Du als Fotograf über die Blendenautomatik die passende Zeit einstellen.
Als Faustregel nutze ich folgende Formel:
Belichtungszeit = 1/verwendete Brennweite
Beispiel: Du stehst am Strand und möchtest dieses Boot mit dem angehängten Objekt fotografieren. Du bist schon bei 150mm Brennweite. Du zoomst immer weiter, da das Objekt für Dich immer noch zu klein ist. Du bist bei 300mm angekommen und erkennst dass das Boot eine Riesen-Banane hinter sich herzieht und die Leute, die darauf sitzen großen Spaß haben.
Damit Du diese Situation im Bild festhalten kannst, schaltest Du den Bildstabilisator ein und denkst an die Formel:
Belichtungszeit = 1/verwendete Brennweite
Du errechnest die Belichtungszeit = 1/300 sek. Diese Belichtungszeit gibt es wahrscheinlich nicht. Also nimmst Du die nächst kürzere Zeit. In diesem Fall ist es die 1/320 sek. Du fotografierst und hast ein Foto was bei der 100% Ansicht scharf ist. Herzlichen Glückwunsch 🎉
Der Bildstabilistor gleicht Bewegungen der Kamera aus. Er hat keinerlei Auswirkung auf die Unschärfe, die durch die Bewegung vom fotografierenden Objekt verursacht wird.
Wenn wir das Beispiel am Strand mit dem Boot wieder nehmen, bedeutet es, dass der Bildstabilisator die Bewegung meiner Hände und der Kamera ausgleicht. Auf die Bewegung vom Boot und die dadurch entstehende Unschärfe hat der Bildstabilisator keinen Einfluss.
Der Bildstabilisator kann Dir bei Langzeitbelichtungen im Weg stehen. Das hängt von Deiner Kamera und dem verwendeten Objektiv ab.
In Momenten der Langzeitbelichtung arbeite ich gern mit einer festen Ablagefläche für die Kamera. Du kannst auch mit einem Stativ arbeiten. So gleichst Du die Bewegungen der Kamera optimal aus. Wenn Du mit Stativ arbeitest, schalte bitte Deinen Bildstabilisator aus. Der Bildstabilisator kann zu Vibrationen der Kamera führen und somit Bewegungsunschärfe ins Bild bringen. Es klingt nach einem totalen Gegensatz, ich weiß. Der Stabilisator „sucht“ Deine Bewegungsunschärfe und arbeitet somit. Das ausgleichende Element im Objektiv bewegt sich und versetzt die Kamera in leichte Bewegung.
📷 5 Die Generation
Wenn die Firmen in ihren Forschungsabteilungen Verbesserungen für Produkte erkennen, werden hier neue Produkte von dem eigentlichen Produkt auf dem Markt geschmissen. Es ist vergleichbar mit der Auflage eines Buches.
Manchmal sind es große Veränderungen und manchmal sind es kaum spürbare Veränderungen an den einzelnen Objektiven. Am Ende macht es sich im Preis bemerkbar. Daher lohnt es sich vor dem Kauf die einzelnen Versionen miteinander zu vergleichen.
📷 6 Der Autofokusmotor
Meist links von der Fokusanzeige hast Du einen Schalter mit den Angaben AF und MF. Hier entscheidest Du Dich, zwischen Autofokus und Manuellem Fokus. Beim Autofokus stellt die Kamera für Dich scharf, wenn Du bis zum ersten Andruckpunkt auf den Auslöser drückst. Das kannst Du so oft machen wie Du magst. Dabei entsteht kein Foto. Im Sucher oder auf dem Display wird Dir durch einen Punkt vermittelt, dass die Kamera einen Schärfebereich im Bild festgelegt hat. Durch Aufblinken verschiedener Punkte im Sucher wird dieser Bereich näher definiert.
Den manuellen Fokus nutze ich bei schwierigen Lichtbedingungen oder im Nahbereich. Hier sind die Nuancen so fein, dass ich selbst bestimmen möchte, welcher Bereich scharf dargestellt wird.
Als nächstes siehst Du ein Sichtfenster, in dem auch wieder viele verschiedene Zahlen in verschiedenen Farben angezeigt werden. Diese Zahlen ändern sich, wenn Du am zweiten Ring drehst. Dadurch verstellst Du den Bereich im Foto der scharf dargestellt wird. Du bestimmst den Fokus. Am Fokusring solltest Du nur stellen, wenn dieser Schalter auf MF steht. Der Autofokusmotor wird sonst beschädigt.
Im Sichtfenster steht die 0.7 in weiß und die 2.5 in grün. Die grünen Zahlen zeigen die Entfernung in Fuß an. Die weißen Zahlen stellen die Entfernung in Meter dar. Die Ausdehnung des scharf dargestellte Bereich im Foto wird von der eingestellt Blende vom Objektiv bestimmt. Wählst Du eine kleine Blendenzahl, ist ein kleiner Bereich im Foto scharf gestellt. Wählst Du einen große Blendenzahl, wird ein großer Bereich im Bild scharf gestellt.
📷 7 mitgeliefertes Zubehör
So wie Du die Haferflocken, Kakao Nips und das Obst für Dein Müsli kaufst, wird ein Objektiv mit entsprechendem Schutz verpackt und geliefert.
Die wichtigsten Schutzkappen sind vorn, der Objektivdeckel und hinten am Kameranschluss der Schutzdeckel. Bei vielen Objektiven hast Du eine Gegenlichtblende vorn am Objektiv befestigt.
In meinen Kursen beobachte ich oft, dass die Gegenlichtblende zwar am Objektiv ist, die wenigsten wissen wozu das Plastikteil da ist.
Die Gegenlichtblende schützt vor Licht, dass ins Objektiv fällt. Die Blendenflecken können so verhindert werden. Das sind die Punkte, die ein Bild manchmal interessant machen. 😉 Die Gegenlichtblende schützt Dein Objektiv auch bei Stössen gegen Schränke, Mauern oder Taschen. Wenn ich unterwegs bin, hängt meine Kamera um meinen Oberkörper. Dabei kann es schon mal passieren, dass sie gegen eine Tür knallt. Die Gegenlichtblende schützt dabei die Frontlinse und dient oft als Puffer.
Wenn es regnet und Du ohne Tropfen auf der Frontlinse fotografieren möchtest, ist auch hier der Einsatz der Gegenlichtblende genial.
Die Breite der Gegenlichtblende richtet sich nach der Brennweite des Objektivs. Ein Weitwinkel hat eine wesentlich kleinere Gegenlichtblende als ein Teleobjektiv.
Bei größeren Teleobjektiven wird zusätzlich eine Stativschelle mitgeliefert. Wenn Du mit einem Stativ arbeiten möchtest, nutzt Du den Stativanschluss an der Stativschelle. Das ist ein Ring der um den Objektivfuss befestigt wird. Der Schwerpunkt der Kamera wird nach vorn verlegt und kann so besser ausbalanciert werden. Ein Wechsel zwischen Hoch- und Querformat ist mit der Stativschelle schnell möglich.
Für den Schutz der Optik beim Transport und bei der Lagerung ist oftmals ein Objektivbeutel oder sogar ein Köcher mitgeliefert. Auch das hängt vom Hersteller und vom Objektiv selbst ab.
📷 8 Zubehör zum Nachkaufen
Das Angebot zum Nachkaufen ist auch bei der Fotografie ein sehr umfangreicher Markt. Hier den Überblick zu behalten, was Du wirklich brauchst und was Du eigentlich gar nicht brauchst kann herausfordernd sein.
Ich empfehle Dir erstmal zu schauen, was Du am liebsten fotografierst. Bevor Du Dir alles möglich neu kaufst, bietet Dir mbp.com ein gutes Angebot an gebrauchten Equipment inkl. Garantie.
Für jedes Deiner Objektive empfehle ich Dir einen UV Filter. Es braucht kein preisintensiver UV Filter sein. Der Filter dient zum einem dem Schutz Deiner Frontlinse und ganz nebenbei filtert er das UV Licht aus dem Bild. Das UV Licht sorgt für einen Schleier im Foto. Der Kontrast wird im Foto durch den UV Filter leicht erhöht.
Es gibt einige preisintensive Filter, wie zum Beispiel den POL-Filter. Hier empfehle ich Dir Deine Filterdurchmesser Deiner Objektive zu überprüfen. Der Kauf lohnt sich hier für den größten Filterdurchmesser. Mit einem Filteradapter kannst Du diesen POL-Filter an all Deinen anderen Objektiven genauso verwenden. Ein Filteradapter wird auch oft als Reduzierungring bezeichnet. Der Filterdurchmesser wird reduziert. Fang gern mit einem einfachen POL-Filter an und schau in der Praxis ob Du diesen Filter wirklich benutzt. Ich hab lange Jahre mit einem POL-Filter der mittleren Preisklasse gearbeitet und war sehr zufrieden. Nach einigem Überlegen habe ich mich für einen preisintensiven Filter von BW entschieden. Ich bin direkt an die Ostsee gefahren und hab den Filter ausprobiert. Schon beim Schauen durch den Sucher hab ich gedacht „krasser Sch***“ Für Outdoor Fotografie lohnt sich die Anschaffung auf jeden Fall, sofern sich bei Dir in der Praxis herausstellt, dass Du den Filter auch nutzt 😉
Um Langzeitbelichtungen auch am Tage machen zu können, hab ich lange mit dem einfachen POL-Filter gearbeitet. Nach einiger Zeit bin ich auf mehrere Graufilter in verschiedenen Stufen umgestiegen. Das ständige wechseln hat dann dazugeführt, dass ich die Filter nicht mehr benutzt habe. Irgendwann hab ich diese Art zu fotografieren so vermisst, dass ich mir hier einen Vario ND Filter gekauft habe. Bei diesem Filter kann ich die Stärke durch einfaches Drehen am Filter verändern. Wenn ich dann den POL-Filter und den Vario ND Filter miteinander kombiniere, ist eine Langzeitbelichtung am Sommernachmittag kein Problem.
Damit Du lange Zeit gut mit Deiner Kamera arbeiten kannst, empfehle ich Dir Reinigungsequipment. Ich selbst nutze einen Pinsel und trockene Brillenputztücher. Da hochwertige Filter verschiedenste Vergütungsschichten haben, darfst Du hier vorsichtig bei der Reinigung sein. Von der Reinigung mit Alkohol rate ich Dir definitiv ab. Schau einfach mal im gut sortierten Fotogeschäft. Beim Reinigungszubehör sind die Preise nicht so intensiv, dass es zum absolut krassen Fehlkauf führt. Probier aus und nutz das, was Dir von der Handhabung gefällt.
Schreib mir gern an hallo@adina-flohr.de, wenn Du hier was richtig gutes gefunden hast. Ich probier gern mal was Neues aus.
📷 9 Der Anschluss oder auch Bajonett
Ein Canon Objektiv kann ich nicht an eine Nikon Kamera anschliessen, und umgekehrt. Es gibt Hersteller wie Novoflex, die die verschiedensten Adapter anbieten. Einige Kombinationen sind allerdings nicht erhältlich.
An der Rückseite Deines Objektives siehst Du einen Metallring, oder einen Ring aus Plastik. Sie sind speziell geformt und mit goldenen Kontakten ausgestattet.
Aufgabe für Dich: Schau mal nach, wie die Rückseite Deines Objektives aussieht.
Stell Dir vor du hast zum Beispiel eine analoge Kamera, die Canon EOS 500. Dann hast Du für diese Kamera Objektive. Wir könnten annehmen, dass diese Objektive auf die digitale EOS 850D passen.
Die Canon EOS 500 hat ein EF Bajonett.
Die Canon EOS 850D hat ein EF-S Bajonett.
Die Bauweise des Anschlusses ist so konzipiert, dass die älteren Canon Objektive mit dem EF Bajonett auf den neueren Kameras funktionieren.
Du kannst die neuen Objektive mit dem EF-S Anschluss nicht an die alten analogen Kameras anschließen. Das erklärt sich durch die kürzere Bauweise der EF-S Objektive. Sie sind auf einen kleineren Sensor abgestimmt. Tiefere Informationen findest Du unter #11 Cropfaktor
Fazit: Analog auf Digital funktioniert, Digital auf Analog funktionioniert nicht.
Es gibt allein bei Canon mehrere verschiedene Anschlüsse für die Canon Kameras. Hier den Überblick zu behalten ist anspruchsvoll.
Wichtig für Dich ist, dass Du weißt, was für ein Bajonett Deine Kamera hat. So kannst Du nach neuen Objektiven Ausschau halten, die Deine Kreativität weiter entfalten.
📷 10 Die verschiedenen Objektivtypen
So wie es verschiedene Haferflockentypen gibt, gibt es auch für mehrere Anlässe, die verschiedensten Objektive. Du kannst ein Allrounder auf Deiner Kamera verwenden. Du brauchst nie das Objektiv wechseln.
Mit verschiedenen Objektiven kannst Du kreativ unterschiedlich arbeiten.
Ein Makroobjektiv kann Deine Haferflocken noch detaillierter darstellen, als Dein Allrounder-Objektiv. Als Allrounder bezeichne ich ein Objektiv mit einem großen Brennweitenbereich, z.B. von 28 – 300 mm.
Die angegebenen Brennweiten beziehen sich auch hier auf das Kleinbildformat oder Vollformatkameras. Tiefer gehende Informationen findest Du im Bereich #11 Cropfaktor.
Grundsätzlich gibt es Objektive mit verschiedenen variablen Brennweiten, die Zoomobjektive. Und es gibt die Festbrennweiten. Diese Objektive haben eine feste Brennweite. Qualitativ haben die Festbrennweiten den Zoomobjektiven einiges voraus. Wenn Du Deine Objektive nicht andauernd wechseln möchtest, nutze Zoomobjektive. Auch hier gilt wieder: Probiere aus um festzustellen, was zu Dir passt.
Auf dem Objektiv ist im Fokusbereich eine Blume dargestellt. Ich hab auch schon das Wort MACRO auf den Objektiven gesehen. Die Angabe dahinter definiert die Naheinstellgrenze Deines Objektives. Die Zahl definiert wie nah kannst Du an Dein Motiv rangehen, dass Du es noch scharf fotografieren kannst.
Bei dem 70-200mm Objektiv fängt mein Schärfebereich bei 1,2m an. Alles was unter 1,2m von meinem Objektiv entfernt ist, kann ich nicht scharf darstellen.
Bei dem Fisheye 1:2,8 15mm wird das Bild aufgrund der Bauart verzerrt. Du kennst bestimmt die Portraits mit den riesigen Nasen?
Hier ist die Naheinstellgrenze bei 0,2m. Ich kann somit einen Meter näher an mein Objekt rangehen, um es zu fotografieren. Der Effekt des Fisheye ist total spannend und verzerrt die Realität. Du kannst diese extreme Wölbung kreativ einsetzen, oder mit der Software im Nachhinein rausrechnen. Eine Verzerrung der Realität bleibt es so oder so.
In der Landschaft ist es oft so, dass viel im Bild dargestellt werden soll. Das schaffst Du mit einem Ultraweitwinkel. Als Ultraweitwinkel werden Brennweiten unter 24mm bezeichnet.
Aufgabe für Dich: Welche Brennweite hat Dein Objektiv auf der Kamera?
24 – 50mm Weitwinkel – Landschaft und Architektur
Weitwinkel-Objektive werden überwiegend für Landschaft und Architektur genutzt. Bei diesen Brennweiten kommt es aufgrund der Konstruktion zu Verzeichnungen an den Rändern.
Aufgabe für Dich: Mach selbst einen Test und fotografiere eine Person im Weitwinkelbereich. Vergleiche Deine Aufnahmen mit Fotos aus dem Bereich um die 80mm Brennweite. Diesen Verzeichnungen siehst Du am Rand des Fotos. Diesen Effekt kannst du künstlerisch einsetzen. Wichtige Voraussetzung: Ausprobieren 😊
28 – 100mm Standard Zoombereich – Urlaub, Events oder Streetfotografie
Der Zoombereich, der als immer dabei gut geeignet ist. Du brauchst nicht wechseln um im Telebereich zu fotografieren. Besonders im Urlaub und auch auf Events merke ich wie wertvoll ein großer Zoombereich ist. Im Urlaub wechsele ich zwischen Porträt und Landschaft spontan und schnell.
85 – 135 Leichtes Tele – Porträt
In diesem Brennweitenbereich kommt es bei Personen ebenfalls zu Verzerrung. Über diese Verzerrung beschweren sich die wenigsten Leute. Personen werden eher verschmälert, Beine werden verlängert. Alles bewegt sich im natürlichen Bereich und ist selten auf den ersten Blick als Verzerrung sichtbar.
TIPP: Fotografiere eine Person in leichtem Telebereich und halte Deine Kamera auf Bauchhöhe.
50 -300 Tele – Sportaufnahmen
Im Bereich Sport gibt es unzählige Arten wie es mittlerweile Müslisorten gibt.
Wenn Du am Wochenende das Fussballspiel Deines Kindes fotografisch begleiten möchtest, bietet sich der Telebereich an. Ein Tor vom Gegner, eine Verletzung mitten auf dem Spielfeld, ein Foul am gegenüberliegenden Spielfeldrand lässt sich so leichter festhalten.
Wenn Du das Schachturnier Deiner Tochter fotografisch begleitest, nutzt Du wahrscheinlich eher den leichten Telebereich. Schachspieler bewegen sich selten schnell während eines Spiels.
> 300 Super Tele – Tierfotografie z.b. Ornithologen
In der Veranda meiner Großeltern kann ich Vögel beim Futter suchen prima beobachten. Da Vögel eher scheue Tiere sind, brauch ich eine große Brennweite um das Geschehen festhalten zu können. Durch die hohe Brennweite kann ich von weit weg ein tolles Vogelportrait fotografieren. Hier ist es besonders wichtig auf die Belichtungszeit zu achten.
TIPP: Je größer die Brennweite, um so wichtiger ist der Bildstabilisator und die passende Belichtungszeit zur Brennweite.
Und dann gibt es noch ganz spezielle Objektive. Wie zum Beispiel das Tilt Shift Objektiv.
Du hast bestimmt schon mal ein hohes Gebäude fotografiert, eine Hochhaus zum Beispiel. Das Hochhaus wird auf dem Foto nach oben hin immer schmaler, wie ein Kirchturm. Das ist ganz normal, denn es handelt sich hier um eine optische Verzerrung.
Wenn nun die Linsen im Objektiv gegeneinander in unterschiedliche Richtungen verschoben und geschwenkt werden, kann dieser Effekt minimiert werden. Die Perspektive und die Fokusebene kann durch verschieben und schwenken angepasst werden, ohne Software.
Fotolexikon Übersicht Brennweiten
Letztendlich sind meine Brennweiten zu bestimmten Themen Vorschläge. Du kannst ein Fussballspiel genauso mit einem Makro fotografieren. Es kommt auf Deine Bildaussage an. Meine Angaben dienen Dir zur ersten Orientierung. Probier aus und fotografiere entgegengesetzt der sonst üblichen Verwendung.
Fotografie ist Kreativität. Sei kreativ.
📷 11 Crop-Faktor
Für Dein Müsli gibt es verschiedene Arten von Nüssen, Haferflocken, Nussmus und was Du Dir noch so in Dein Müsli reinpacken möchtest. Bei den Kameras mit den Objektiv ist das Angebot ebenfalls sehr umfangreich. Für einen Hobbyfotografen stellen sich am Anfang viele Fragen:
- Welche Kamera nehme ich den jetzt?
- Was wenn diese Kamera nach einem Halben Jahr nicht mehr zu mir passt?
- Welches Aufnahmeformat passt zu mir?
Machen wir mal eine kleine Zeitreise in die Analoge Fotografie bevor es die heutigen digitalen Kameras gab. Der Prototyp der ersten digitalen Kamera erschien im Jahr 1975.
In der analogen Fotografie, wo Menschen für Fotos einen Film in ihre Kamera einlegen, diesen Film dann aufwendig entwickeln und Abzüge von diesen Negativen machen, genau in dieser Zeit gab es auch schon verschiedene Aufnahmeformate.
Am Anfang der Fotografie waren Kameras noch ziemlich unhandlich. Die Aufnahmefläche, die das einfallende Licht „speicherte“ war groß. Somit gibt es die grobe Unterscheidung von Großformatkameras, Mittelformatkameras, Kleinbildkameras und Sofortbildkameras. Diese 4 Kamerarten haben unterschiedliche Aufnahmeformate, mit denen das Foto aufgenommen wird.
Im analogen Bereich hat sich die Kleinbildkamera für die breite Masse durchgesetzt. Die Handlichkeit und die angenehme Größe für den einfachen Transport spielen eine große Rolle. Das Kleinbildformat ist die Referenz und hat den Crop-Faktor 1,0.
Bevor die Digitalen Kameras sich auf dem Massenmarkt durchsetzten, kam der APS Film und die passenden APS Kameras auf den Markt. Diese analogen Kameras boten den Vorteil, dass das Film einlegen stark vereinfacht wurde. Der Film war eine speziell geformte Kassette, die nur in eine Richtung in die Kamera eingelegt werden konnte. An der Kamera selbst konnte der Nutzer vor jedem Foto 3 verschiedene Formate einstellen, je nachdem was für das jeweilige Motiv passend war. Das klassische C Format entsprach dem Standard Seitenverhältnis 3:2. Das H Format, was auch im TV Bereich zu der Zeit in den Anfängen steckte, entsprach einem Seitenverhältnis von 16:9. Und dann gab es das Panoramaformat für die Landschaftsfotos. Dies entsprach einem Seitenverhältnis von 3:1. Durch den Wechsel der jeweiligen Formate, wurde jeweils ein Bereich vom Negative durch eine Schablone belegt. Auf dem Film selbst wurde das jeweilige Format hinterlegt. Bei der Entwicklung wurden die jeweiligen Formate berücksichtigt. Beim gewählten C Format gab es ein Standard Foto und beim Panorama gab es entsprechend ein breites Panoramafoto, was breiter als das Foto im C Format war.
Da 3:2 das Standard Seitenverhältnis ist, hat sich bei den Sensoren das APS-C Format etabliert.
Großformat: 4×5’’ – 10x13cm und 8×10’’ – 20x25cm sind am gebräuchlichsten
Mittelformat: 4,5×6 cm und 6×9 cm
Kleinbildformat: 2,4×3,6cm oder die gebräuchlichere Angabe 24x36mm
APS-H format: 16:9 Format
APS-C format: 3:2 Format 22,2×14,8mm
APS-P format: 3:1 format 22,2×7,4mm
Durch die unterschiedlichen Aufnahmeformate, sind die Bauweise der Kameras unterschiedlich.
Bei den einzelnen Kameras gibt es die unterschiedlichsten Prioritäten. Der eine kauft die Kamera aufgrund der hochwertigen Qualität. Dem nächsten ist die kleine Bauweise der Kamera wichtig. Verschiedene Ansprüche erfordern unterschiedliche Kameras.
Ein 50mm Objektiv im Kleinbildformat entspricht der Normalbrennweite.
Nutze ich im Mittelformat 4,5×6 cm ein 50mm Objektiv entspricht dies einer Brennweite von 80 mm im Kleinbildformat, also eine Portraitbrennweite, s . Abschnitt #10 Die verschiedenen Objektivtypen.
Wenn Du auf Deiner APS-C Kamera ein 50mm Objektiv nutzt, entspricht dies in etwa einer 30mm Brennweite im Kleinbildformat. Du bist mit dieser Brennweite im Weitwinkelbereich. Der Sensor ist kleiner als das Vollformat, somit verkürzt sich die Brennweite. Die Brennweite wird gecropt.
Aufgabe für Dich: Wie ist der Crop-Faktor Deiner Kamera?
Wenn Du den Drop Faktor Deiner Kamera kennst, kannst Du die Fachliteratur effektiver lesen. Die angegebenen Brennweiten in der Fachliteratur, entsprechen meist dem Kleinbildformat. Du kannst Du empfohlene Brennweite für das Portrait so einsetzen, wie es im Buch steht. Du kennst den Umrechnungsfaktor für Deine Optiken.
Hast Du viele Fragezeichen? Buch Dir gern Deine Foto-Sprechstunde bei mir. Klicke hier
Eberhard Schuy: Licht und Schärfe hängen direkt miteinander zusammen. Sie sorgen für die Harmonie im Bild, während Farbe und Helligkeit die allgemeine Stimmung definieren.
Was ist Dein schwächstes Glied in der Kette Deiner Fotografie?
Auflösung von Aufgabe 1 aus Abschnitt 📷 2 Brennweite:
Die abgebildete Person wird mit zunehmender Brennweite immer größer im Bild dargestellt. Gleichzeitig wird der Bereich um die Person immer kleiner. Der Bildwinkel wird kleiner.
Auflösung von Aufgabe 2 aus Abschnitt 📷 2 Brennweite:
Du stellst vermutlich fest, dass die Form des Kopfes sich mit der Brennweite ändert.
Daher ist die Brennweite bei 85mm die ideale Portraitbrennweite. Die Person wird schmaler dargestellt, als sie mit dem bloßen Auge aussieht, ganz ohne Photoshop 😉
Quellen:
https://www.jobo.com/chamonix/handbuch-grossformatkamera-79820#:~:text=Die Großformatkamera:&text=Am gebräuchlichsten sind die Formate,36 Aufnahmen eines klassischen Kleinbildfilms.
https://analoge-fotografie.net/kameras/